Ein Eis als Zei­chen der Dankbarkeit

Zum Inter­na­tio­na­len Tag der Pflege am 12. Mai haben der Hos­piz­ver­ein Lands­hut und die Evan­ge­li­sche Alten­heim­seel­sorge Lands­hut in die­sem Jahr eine beson­dere Aktion ins Leben geru­fen, um den Pfle­ge­kräf­ten ihre Wert­schät­zung und Dank­bar­keit zu bekun­den. Chris­tian Buch­ner, Koor­di­na­tor beim Hos­piz­ver­ein, und Johanna Krie­ger, Pfar­re­rin der Alten­heim­seel­sorge, orga­ni­sier­ten in Koope­ra­tion mit dem Eis­café Dolo­miti in der Alt­stadt eine süße Geste der Aner­ken­nung: ein Eis als klei­nes, herz­li­ches Dan­ke­schön – für all jene, die täg­lich mit viel Herz und Enga­ge­ment für die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen da sind.
„Pflege ist mehr als ein Beruf – sie ist Beru­fung“, betont Kuni­bert Her­zing, Vor­sit­zen­der des Hos­piz­ver­eins Lands­hut. „Gerade in schwie­ri­gen Zei­ten zeigt sich, wie viel Kraft, Mit­ge­fühl und Durch­hal­te­ver­mö­gen in die­ser Arbeit steckt. Es ist uns ein Anlie­gen, diese Leis­tung sicht­bar zu machen und von Her­zen wert­zu­schät­zen.“ Für den Hos­piz­ver­ein Lands­hut ist gerade die Zusam­men­ar­beit mit den Senio­ren­hei­men von gro­ßer Bedeu­tung. Die Pfle­ge­kräfte auf viel­fäl­tige Weise zu unter­stüt­zen, ist dem Hos­piz­ver­ein ein gro­ßes Anlie­gen, um die pal­lia­tive Ver­sor­gung der Hoch­be­tag­ten wei­ter aus­zu­bauen.
Der 12. Mai ist auch ein Tag, um über Miss­stände im Bereich der Pflege ins Gespräch zu kom­men. „In vie­len gesell­schaft­li­chen Berei­chen hat ein Umden­ken bereits statt­ge­fun­den, neue Arbeits­sys­teme wer­den erprobt, Quer­ein­stei­gern wird der Ein­stieg erleich­tert. Im Bereich der Pflege hat sich bis­her zu wenig getan. Wir brau­chen jetzt neue Lösun­gen, wenn wir dem demo­gra­phi­schen Wan­del und dem Fach­kräf­te­man­gel begeg­nen wol­len“, betont Pfar­re­rin Krieger.

Auch Dario Scus­sel, Inha­ber der Eis­diele Dolo­miti, zeigt sich begeis­tert von der Aktion – und legt spon­tan für alle Pfle­ge­kräfte eine dritte Kugel Eis kos­ten­los oben­drauf. „Es ist nur ein klei­nes Zei­chen, aber es kommt von Her­zen. Ohne Pfle­ge­kräfte würde vie­les in unse­rer Gesell­schaft nicht funk­tio­nie­ren“, so Dario Scus­sel.
Beson­ders gefreut haben sich auch die Pfle­ge­dienst­lei­tun­gen der teil­neh­men­den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, die bei der Aktion vor Ort sind. Sie beto­nen, wie wert­voll es ist, wenn die Arbeit der Pfle­ge­kräfte gese­hen und aner­kannt wird: „Es tut gut, wenn unsere Mit­ar­bei­ten­den spü­ren, dass ihre täg­li­che Hin­gabe wahr­ge­nom­men und gewür­digt wird “, so Alex­an­der Fuchs, Ein­rich­tungs­lei­ter vom Hl. Geist­spi­tal und Mag­da­le­nen­heim.
Die Aktion soll ein Lächeln schen­ken und ein Zei­chen set­zen – für Wert­schät­zung, Gemein­schaft und die Bedeu­tung der Pflege in unse­rer Gesell­schaft. Ein Eis kann die Welt nicht ver­än­dern, aber an die­sem Tag steht es für etwas sehr Gro­ßes: DANKE.
Die WHO fei­ert jähr­lich zum Geden­ken an Flo­rence Night­in­gale an deren Geburts­tag am 12. Mai den Inter­na­tio­na­len Tag der Pflege. Obwohl Pfle­ge­kräfte das Rück­grat des Gesund­heits­we­sens bil­den, wird ihre Bedeu­tung oft unter­schätzt. Der dies­jäh­rige Inter­na­tio­nale Tag zielt dar­auf ab, die Wahr­neh­mung der Kran­ken­pflege in der Öffent­lich­keit zu verändern.

BU: Hos­piz­ver­ein Lands­hut und Evang. Alten­heim­seel­sorge ver­tei­len gemein­sam mit Dario Scus­sel die Eis­gut­scheine an die Heimleitungen.

Bild­quelle: Hos­piz­ver­ein Lands­hut e.V.