
Bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Hospizvereins konnte der 1. Vorsitzende, Kunibert Herzing, zahlreiche interessierte Mitglieder begrüßen. Nach einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder übergab er das Wort an Landshuts 2. Bürgermeister, Dr. Thomas Haslinger, der in Vertretung von Oberbürgermeister Alexander Putz, die Gruß- und Dankesworte der Stadt Landshut überbrachte. In seinen Worten wurde besonders das ehrenamtliche Engagement in der Hospiz- und Trauerbegleitung gewürdigt. Ebenso wie die gegenseitige wertschätzende Zusammenarbeit des Hospizvereins Landshut e.V. mit der Stadt Landshut.
Ein Rückblick zum Jahr 2024 und ein Ausblick in das Jubiläumsjahr 2026
Im Jahresbericht des Vorstands für 2024 folgten die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Besonders hervorzuheben ist, dass im vergangenen Jahr 596 Menschen begleitet wurden. 170 Menschen nahmen am „Letzte Hilfe Kurs“ teil und es fanden 284 Informationsgespräche zur Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung statt. Die Mitgliederzahl hat sich auf 757 erhöht. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich und zeigt, dass immer mehr Menschen Interesse an der Arbeit des Hospizvereins haben und bereit sind, diese auch zu unterstützen. Der Vorsitzende nahm die Zahlen zum Anlass, ein großes Dankeschön an all die vielen Ehrenamtlichen des Vereins auszusprechen. Durch die steigende Zahl an Hospiz- und Trauerbegleitungen, die verschiedenen Angebote in der Bildungsarbeit und neue Projekte ist es erforderlich auch mehr Ehrenamtliche zu gewinnen. Auch hier konnte Herzing eine erfreuliche Entwicklung vermelden.
Herzing bezog sich in seinem Bericht auch auf eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, die in einer Studie des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) vorgestellt wurde. Demnach müssen viele gemeinnützige Institutionen feststellen, dass die Spendenbereitschaft abnimmt. Gleichzeitig könnte die nachhaltige Finanzierungsmöglichkeit von Vereinen durch Nachlässe steigen. Die Menschen behalten sich Rücklagen fürs Alter, sind dann aber bereit, gemeinnützige Organisationen, wie eben den Hospizverein mit einem Nachlass im Testament zu versehen.
Das im Jahr 2024 in vier Pflegeheimen in Stadt und Landkreis Landshut neugestartete Projekt „GVP-Beratung“, was Gesundheitliche Versorgungsplanung für die Letzte Lebensphase bedeutet, wurde von Rebecca Marchese vorgestellt.
Die Resonanz war sehr positiv und es sollen weitere Pflegeeinrichtungen hinzukommen. Es wird in diesem Jahr eine weitere Teilzeitstelle zur Unterstützung geschaffen, um die Beratungen leisten zu können.
Die beiden Koordinatoren Klaus Darlau und Renate Clemens entwickelten 2024 ein Konzept, um Trauerbegleiter selbst im eigenen Haus ausbilden zu können. Beide stellten den Ablauf der Ausbildung mit 80 Unterrichtseinheiten vor. Vorstandsmitglied Holger Salfeld berichtete von seiner Motivation, daran teilzunehmen.
Der Schatzmeister Siegi Rapp präsentierte die Zahlen des Jahres 2024 und eine vorausschauende Planung für das Jahr 2025. Die beiden Kassenprüferinnen bestätigten die positiven finanziellen Grundlagen und eine einwandfreie Kassen-führung und empfahlen die Entlastung des Schatzmeisters und der Vorstandschaft. Der Entlastung wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig zugestimmt und der Haushaltsplan für das Jahr 2025 einstimmig genehmigt. Der Vorstand bedankt sich sehr herzlich bei allen Mitgliedern für das entgegen gebrachte Vertrauen.
Für das laufende Jahr 2025 sind noch einige Veranstaltungen geplant, u.a. das Landshuter Hospizgespräch mit einer Lesung von Petra Frey am 22.10.25 ab 19:30 Uhr im Pfarrsaal St. Wolfgang und eine Benefizveranstaltung von Lisa Gusel und Freunden am 02.11.25 in der Ursulinenturnhalle in Landshut.
Und das 30-jährige Bestehen des Hospizvereins Landshut im kommenden Jahr 2026 wirft bereits seine Schatten voraus. Auch da wird es im Jahresverlauf Aktionen und Veranstaltungen geben, die auf der Mitgliederversammlung von der 2. Vorsitzenden Lisa Hinrainer und von Barbara Frey, Mitglied im erweiterten Vorstand, vorgestellt wurden.