Mit­glie­der­ver­samm­lung im Hospizverein

Es gibt sie noch, die Ver­eine, die ste­tig und nach­hal­tig wach­sen, gedei­hen und an Bedeu­tung gewin­nen. Einer ist der Hos­piz­ver­ein Lands­hut. In einem Jahr sind 53 Mit­glie­der bei­getre­ten. Neu­es­ter För­de­rer ist die Krie­ger- und Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft Münch­nerau. Damit ist der Hos­piz­ver­ein nun auf 733 Mit­glie­der ange­wach­sen. „Unsere Auf­ga­ben, unsere Ange­bote wer­den ste­tig mehr,“ sagt Kuni­bert Her­zing, der auf der Mit­glie­der­ver­samm­lung ohne Gegen­stimme in sei­nem Amt als 1. Vor­sit­zen­der bestä­tigt wurde. Eine sel­tene Bestä­ti­gung für erfolg­rei­che Füh­rung.
Auch die ande­ren Vor­stands­mit­glie­der wur­den ein­mü­tig wie­der­ge­wählt: Lisa Hin­rai­ner als 2. Vor­sit­zende, Siegi Rapp, der den aus Alters­grün­den schei­den­den Schatz­meis­ter Hans Buck ablöst, Schrift­füh­re­rin ist nun Clau­dia Schä­fer und Bei­sit­zer sind Daniela Reindl, Wolf­gang Här­ing, Bar­bara Frey, Doro­thea von der Heydte und Hol­ger Sal­feld.
Auf sie alle kom­men wich­tige Auf­ga­ben zu, denn mehr Beglei­tun­gen heißt auch wach­sende Pro­fes­sio­na­li­sie­rung. Sechs haupt­amt­li­che Koor­di­na­to­ren beschäf­tigt der Hos­piz­ver­ein mitt­ler­weile. Seit Anfang des Jah­res ist Rebecca Mar­chese hin­zu­ge­kom­men, die sich spe­zi­ell um die „Gesund­heit­li­che Ver­sor­gungs­pla­nung“ küm­mert. Die­ses Ange­bot rich­tet sich an Ältere und Hoch­be­tagte in Senio­ren­hei­men und ihre Fami­lien und soll ein wür­de­vol­les, selbst­be­stimm­tes Leben bis zum Schluss ermög­li­chen, zum Bei­spiel durch inten­si­vere Gesprä­che über medi­zi­ni­sche Betreu­ung oder Pati­en­ten­ver­fü­gung und Vor­sor­ge­voll­macht.
Um all den Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den hat der Vor­stand nun eine Taskforce gebil­det, die hel­fen soll, die „Las­ten gleich­mä­ßig auf mehr Schul­tern zu ver­tei­len,“ wie Lisa Hin­rai­ner sagt. In zwei Jah­ren fei­ert der Hos­piz­ver­ein sein 30jähriges Bestehen mit vie­len Ver­an­stal­tun­gen, die sich über das ganze Jahr 2026 hin­zie­hen sol­len. Bis dahin, damit ist zu rech­nen, ist es auch dem Bun­des­tag gelun­gen, einer Ver­pflich­tung durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt nach­zu­kom­men und ein Gesetz über den assis­tier­ten Sui­zid zu beschlie­ßen. Das Posi­ti­ons­pa­pier des Hos­piz­ver­eins dazu ist eine gelun­gene Arbeit und erfreut sich einer leb­haf­ten Reso­nanz, wie Kuni­bert Her­zing mit­teilte. Dr. Franz Joseph Baur, Stifts­probst von St. Mar­tin, lobte das „außer­or­dent­lich fun­dierte Papier“ und nannte die Hal­tung des Hos­piz­ver­eins eine erfreu­li­che Bestä­ti­gung für seine eigene Mit­glied­schaft. Der Pfarr­herr gehört aller­dings nicht zu den heu­ri­gen Hasen. Er ist schon seit sie­ben Jah­ren dabei.

BU 1: Der neu gewählte Vor­stand des Hos­piz­ver­eins Lands­hut, ein­ge­rahmt von den bei­den Vor­sit­zen­den Lisa Hin­rai­ner und Kuni­bert Her­zing.

BU 2: Hans Buck, der 28 Jahre in ver­schie­de­nen Ämtern für den Hos­piz­ver­ein aktiv war wird von den bei­den Vor­sit­zen­den mit gro­ßem Dank verabschiedet. 

Bild: Hos­piz­ver­ein Landshut