Richard Bechinger, bisheriger 2. Vorsitzender im Hospizverein Landshut stellte zur Mitgliederversammlung des Vereins aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung. Er wird im kommenden Jahr 80 Jahre alt und das sei für ihn eine Altersgrenze, sein Führungsamt niederzulegen. Auch solle man aufhören, wenn es am schönsten ist, so Bechingers weitere Erklärung den Mitgliedern gegenüber. Als seine wichtigste Aufgabe in diesem Zusammenhang sah Bechinger es an, die Nachfolge zu regeln und den Mitgliedern einen Wahlvorschlag machen zu können. Mit Lisa Hinrainer ist ihm dies wohl auch gelungen, sie wurde ohne Gegenstimme von den Wahlberechtigten als 2. Vorsitzende im Hospizverein Landshut bestätigt.
Gleichzeitig zollten die anwesenden Mitglieder nach den Dankes- und Abschiedsworten des 1. Vorsitzenden Kunibert Herzing ihren Respekt vor Bechingers langjährigem Wirken mit stehendem Applaus. Richard Bechinger brachte in den 8 Jahren seiner Vorstandstätigkeit mit vielfältigen und kreativen Ideen den Hospizverein Landshut ein gutes Stück voran.
Lisa Hinrainer ist nun seit 100 Tagen in ihrem neuen Amt. Seit vielen Jahren als Ehrenamtliche in der Hospiz- und Trauerbegleitung tätig kennt sie zwar schon einen großen Teil der Aufgaben und Angebote des Hospizvereins, ist aber von den vielen weitern Tätigkeitsfeldern, die ihr neues Amt mit sich bringt, beeindruckt: „Ich hätte nicht gedacht, wie vielfältig und wichtig die Vorstandsarbeit ist. Sie erhält die gute vorhandene Struktur und schafft damit einen soliden Boden für die Arbeit der Ehrenamtlichen. Ein unglaubliches Netzwerk, dass ich schön langsam kennenlernen darf, sorgt dafür, dass die Menschen mit ihren unterschiedlichsten Bedürfnissen gut begleitet werden können.“
Wertschätzung sei es wert, unterstützt zu werden
Ein Grund, warum sich Lisa Hinrainer nun auch in Führungsposition ehrenamtlich für den Hospizverein Landshut engagiert, ist die Wertschätzung und Anerkennung, die Jeder dort erfährt. Sei es als Betroffener, als Angehöriger oder als Ehrenamtlicher. Man fühlt sich dort gut aufgehoben, „dies will ich mit meinen Fähigkeiten und mit meiner Zeit gerne weiter unterstützen“, so Hinrainer auf die Frage nach ihren Beweggründen für dieses, zeitlich sicher sehr aufwendige Ehrenamt. „und die Mischung macht´s! Die direkte Arbeit mit den Menschen und die Vorstandsarbeit bereichert.“, so Hinrainer weiter.
Lisa Hinrainer sieht sich nicht nur als stellvertretende Vorsitzende, will vielmehr auch Aufgaben und Verantwortungsbereiche übernehmen. So sieht Herzing die Vereinsführung auch in Zukunft auf einem guten Weg.