
„Miteinander Spaß haben und gleichzeitig Gutes tun“. Das ist die Maxime der Gruppe „Wir für Andere“. Seit beinahe 15 Jahre treffen sich Freunde regelmäßig zum Schafkopf, sammeln den Spieleinsatz in einem orangen Sackerl, um die zusammengekommene Summe dann an verschiedene gemeinnützige Organisationen zu spenden. So kam in diesem Jahr der Hospizverein Landshut zu der großzügigen Spende von € 700. Bei der Spendenübergabe ließen sich die Organisatoren von „Wir für Andere“, Beppo Wirthmüller und Jörg Schneider, die Arbeit und Angebote des Hospizvereins Landshut vom ersten Vorsitzenden Kunibert Herzing erläutern.
Kunibert Herzing wurde dabei durch zwei ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen unterstützt, die ebenfalls regelmäßig an den Schafkopfrunden teilnehmen.
Dagmar Schwenk-Ungebauer betonte, alle Angebote des Hospizvereins, sei es Hospiz- oder Trauerbegleitung, Vorträge oder Informationsgespräche zu Patientenverfügung und Vorsorge sind für die Betroffenen kostenfrei. Daher ist der Verein auf Spenden wie diese angewiesen.
Petra Karp hatte dann ein Beispiel, was alles Hospizbegleitung sein kann. Ein Anruf kam bei ihr während ihres Dienstes in der Rufbereitschaft des Hospizvereins an. Eigentlich ging es bei dem Gespräch um die Versorgung der Ehefrau des Anrufers. Während des Gesprächs wurde die Not des Anrufers deutlich, wie schwierig es für ihn sei, seine Frau im Krankenhaus zu besuchen und dennoch ausreichend Zeit zu haben, seinen Hund Gassi zu führen. Petra Karp bot kurzerhand an, den Hund des
Anrufers regelmäßig Gassi zu führen, so dass der Ehemann seine schwerkranke Frau in Ruhe besuchen konnte. „Hospizbegleitung ist sehr vielseitig und ich freue mich sehr über unsere engagierten, einfühlsamen und einfallsreichen Ehrenamtlichen“, so Herzing bei der Spendenübergabe.
Beppo Wirthmüller und Jörg Schneider waren sich schnell sicher, mit der Spende den richtigen Verein gewählt zu haben.
Bild: Kunibert Herzing, Josef Wirthmüller, Dagmar Schwenk-Ungebauer, Petra Karp und Jörg Schneider vereinbarten bei der Spendenübergabe auch gleich einen Vortrag des Hospizvereins zum Thema Patientenverfügung.
Bild: Maria Köhn