Von der Pfarrei Pfeffenhausen wurde ein Vortrag zum Thema Hospiz angeboten. Pfarrgemeinderatssprecher Christian Forsthofer konnte neben zahlreichen Besuchern auch Renate Clemens vom Hospizverein Landshut begrüßen. Zusammen mit den ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen Olga Meißner und Simone Gürtner wurden von der Grundidee bis hin zur praktischen Umsetzung Einblicke in die tägliche Arbeit gegeben. Renate Clemens stellte zuerst den Hospizverein Landshut vor. Seit dessen Gründung im Jahr 1996 sind bereits über 700 Mitglieder beigetreten, über 100 aktive Hospizbegleiter wurden ausgebildet und sind in Stadt und Landkreis Landshut tätig. Inzwischen wird auch flächendeckend an verschiedenen Orten, darunter auch Pfeffenhausen und Rottenburg, in speziellen Sprechstunden Hilfe angeboten. Neben Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten, werden hier auch speziell für Angehörige von schwer kranken Menschen Hilfestellungen gegeben. In Absprache mit den Angehörigen wird versucht, den Schwerstkranken den letzten Weg nach ihren eigenen Wünschen, im häuslichen Umfeld oder im Krankenhaus oder Seniorenheim, bestmöglich zu gestalten. Die beiden ehrenamtlichen Begleiterinnen Olga Meißner und Simone Gürtner berichteten von ihrer Arbeit und, dass jeder Einsatz anders sei. Es gäbe kein Patentrezept, das wichtigste aber sei oftmals die Entlastung der Angehörigen und für die Sterbenden, dass einfach jemand da sei. Obwohl es um ein ernstes Thema geht, wurden auch viele fröhliche Momente und Erfahrungen mit den Betreuten erzählt. Aus den Berichten der Referentinnen konnte man den Grundgedanken einer der Gründerinnen der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders, erkennen. „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.“