Pünktlich zum Jahreswechsel gibt es in Stadt und Landkreis Landshut ein weiteres Angebot des Hospizvereins Landshut. Das Thema „Gesundheitliche Versorgungsplanung“ kann nun in den ersten Seniorenheimen umgesetzt werden. Im neuen Hospiz- und Palliativgesetz wurde in § 132 g SGB V das Angebot einer gesundheitlichen Versorgungsplanung in Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe festgeschrieben. (siehe dazu auch die Erklärung im nebenstehenden Kasten) Eine neue Mitarbeiterin, Rebecca Marchese wurde dazu im Hospizverein angestellt. Sie führt ausführliche und intensive Gespräche mit den BewohnerInnen der beteiligten Seniorenheime, um den Willen für die Sterbensphase zu eruieren und so ein möglichst selbstbestimmtes Sterben zu ermöglichen. Umfassende medizinische, pflegerische und hospizliche Betreuung soll hierbei gewährleisten sein, die den Wünschen und Vorstellungen der Patienten entspricht. Mit einbezogen werden bei diesen Gesprächen auch die Angehörigen, Hausärzte und Pflegekräfte.
Um die Anstellung zu ermöglichen, wird der Hospizverein Landshut mit einer Anschubfinanzierung von Stadt und Landkreis Landshut unterstützt.
Hospizverein setzt Gesundheitliche Versorgungsplanung um
Als erste Seniorenheime setzen dieses Angebot die drei Einrichtungen des Diakonischen Werks (Matthäusstift, Elisabethstift in Adlkofen, Johannesstift in Altdorf), das AWO Seniorenheim „Maria Demmel“, das St. Jodok Stift sowie das Caritas Alten- und Pflegeheim St. Rita um.
Rebecca Marchese, die schon in der Hospizarbeit tätig war äußerte bei der Begrüßung im Hospizverein große Begeisterung für ihr neues Amt: „Ich freu mich sehr darauf, mich mit den alten Menschen intensiv zu besprechen und endlich auch die ausreichende Zeit für diese wichtigen Gespräche zu haben“.
Kunibert Herzing, Vorsitzender in Hospizverein Landshut bedankte sich bei der Gelegenheit auch ausdrücklich bei der bisherigen Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus, Eva-Christina Draeger für die große Unterstützung zur Implementierung dieses Angebots im Raum Landshut. Den großen Vorteil in der Zusammenarbeit sah Herzing hier, dass über die Gesundheitsregion plus auch das Rettungswesen von Beginn an in den Prozess mit einbezogen war.
BU: Herzlich willkommen geheißen wurde die neue Mitarbeiterin Rebecca Marchese (Bildmitte) von den KollegInnen Renate Clemens, Jutta Bretl, Christian Buchner sowie den Vorstandsmitgliedern Kunibert Herzing, Manuela Berghäuser und Johann Buck
Bild: Hospizverein Landshut